gibt´s viel zu sehen: Münster, Stadthaus, Rathaus, Schwörhaus, Fischer- und Gerberviertel. Das alles hat uns die Stadtführerin vor Ort gezeigt – und eigentlich hatten alle das auch schon einmal gesehen. Trotzdem erfuhren wir immer wieder Neues, hörten Bekanntes und Skurriles. Über die „Brauttreppe“ kommt nicht jeder Tourist ins Ulmer Rathaus. Dort gibt es neben einem großen 3-D Stadtplan auch die Flugmaschine des Albrecht Ludwig Berblinger – Schneider von Ulm – zu sehen.
Zwei Stunden waren tatsächlich wie im Flug vergangen. „Unsere eigene Stadtführerin Renate“, wusste aber auch noch ganz andere Plätze und Ecken in Ulm. Nach einem opulenten Mittagessen im „Barfüßer“, führte sie uns zu den Grabenhäuschen und dem Zundeltor am Seelengraben, zum Einstein-Brunnen, zum Zeughaus und – ganz wichtig an einem heißen Tag: zu einer Eisdiele. Danach ging es weiter in die Friedrichsau, immer an der Donau entlang. Am Anlegesteg wartete ein kleines Ausflugsschiff auf uns. Der „Ulmer Spatz“ ist ein Inklusionsprojekt der Donau-Iller-Werkstätten gemeinnützige GmbH – einem Unternehmen der Lebenshilfe Donau-Iller e.V. Der gutgelaunte „Donaudampfschifffahrtsgesellschaftskapitän“ berichtete über die Restaurierung dieses Schiffes, über das Konzept dahinter, aber auch über die Tücken einer Schifffahrt bei Niedrigwasser, über die Sehenswürdigkeiten und über am Ufer ankernde „Ulmer Schachteln“, besser gesagt über die „Zillen“.
Müde und voller schöner Eindrücke aus Ulm, machten wir uns am Abend auf die Heimfahrt. Hättescht du denkt, dass ma en Ulm emmer wieder ebbes Neus entdecka ka? „ lautete die Frage einer Mitreisenden. „Vielen Dank Renate für die gute Vorbereitung dieser Ausfahrt und bitte: mach weiter so. Wir fahren gerne mit dir zu so lohnenden Zielen im Ländle“.
Gabi Goebel