Rückblick: Schnitzeljagd zum Osterhasen

Eigentlich wollte der Osterhase ja nach den anstrengenden Ostertagen Urlaub im schönen Bissingen machen. Aber ein bisschen Besuch bekommt er ja trotzdem gerne. Das Urlaubsversteck musste aber errätselt werden. Eine Schnitzeljagd mit 25 Rätsel-Stationen führte zum Osterhasen-Briefkasten, in dem suchende Familien auch jeweils eine kleine Belohnung für die Suche fanden.

Insgesamt haben sich 44 Familien während der dreiwöchigen Aktion der Familiengruppe 2.0 erfolgreich auf die Suche begeben. Das waren ganze 181 Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Mitgemacht haben 97 Kinder zwischen 0 und 13 Jahren, im Durchschnitt waren die Schnitzeljägerinnen und -jäger etwa sechseinhalb Jahre alt. Viele der Familien kamen aus Bissingen und Nabern, die Aprilaktion unserer Familiengruppe hatte sich aber auch herumgesprochen, so dass sich auch Familien z.B. aus Unterensingen, Weilheim oder Owen auf die Suche machten und dabei unser schönes Bissingen kennenlernten.

Ganz besonders gefreut hat uns die große Spendenbereitschaft – vielen herzlichen Dank! Die Familiengruppe hatte um eine freiwillige kleine Spende für die Finanzierung der Aktion und für die Familienarbeit unserer Ortsgruppe gebeten. Dieser Bitte kamen sehr viele Familien nach, so dass nicht nur die Kosten der Schnitzeljagd gedeckt werden konnten, sondern sogar ein Plus von etwas mehr als 200 € herauskam. Die Familiengruppe überlegt bereits, welche schöne Aktion sie als nächstes organisieren wird.

Erste virtuelle Hauptversammlung in der Geschichte der Ortsgruppe Bissingen-Nabern des Schwäbischen Albvereins – „Corona macht´s möglich“

Zahlen, Fakten und Wissenswertes über den Verein haben die Mitglieder auch dieses Jahr bei der Hauptversammlung erfahren. Auf das gesellige Beisammensein, die netten Gespräche, den Jahresrückblick mit wunderschönen Bildern und dem leckeren Vesper musste leider verzichtet werden.

Die Vorsitzende Renate Steegmaier erinnerte zu Beginn ihres Berichtes an die im vergangenen Wanderjahr verstorbenen Mitglieder. Im  Februar mussten sich die Wanderfreunde von Rudi Stiefelmeyer verabschieden. Rudi Stiefelmeyer verstarb im Alter von 86 Jahren und war seit seiner Jugend insgesamt 71 Jahre Mitglied im Schwäbischen Albverein. Als Ehemann der langjährigen Vorsitzenden Hannelore Stiefelmeyer half er überall mit, wo Hilfe gebraucht wurde. Seine handwerklichen Fähigkeiten waren in unserer Ortsgruppe überaus gefragt und geschätzt. Im April verstarb Fritz Holder kurz vor seinem 88. Geburtstag. 45 Jahre war Fritz Holder Mitglied in unserer Ortsgruppe und unterstützte als Wanderführer, Wanderwart und zuletzt als Leiter der Gruppe „Mittwochswanderer“ unseren Verein. Im Alter von 90 Jahren verstarb Ende November Erika Straub. Auch im hohen Alter interessierte sich Erika Straub für die Aktivitäten in unserem Verein. Während ihrer 34-jährigen Vereinszugehörigkeit war sie immer eine treue Kuchenbäckerin für unsere Ortsgruppe. Der Verein dankt ganz herzlich für die jahrzehntelange Treue zum Schwäbischen Albverein und die vielen ehrenamtlichen Stunden für unsere Ortsgruppe.

Im „geschrumpften“ Wanderjahr 2020 waren die Aktivitäten überschaubar, fehlten doch die beiden Highlights wie Kelterhocketse und Theaterabend. Glücklich und zufrieden dagegen waren die Kinder, die beim Kinderferienprogramm den Kletterwald und den Spaziergang nach Weilheim ins Kino´le erleben durften.  Fröhliche Kinder gab es auch bei der Apfelsaftaktion. Die Apfelsaftaktion wurde von Carola Bazle Mitte September in Kooperation mit der Kita an der Schule durchgeführt. Alle Kindergartengruppen und Erzieherinnen der Kita an der Schule halfen beim Auflesen der Äpfel mit. Beim Mosten wurde Carola noch von zwei starken Papas unterstützt. Das Resultat dieser tollen Aktion ist der super lecker und süß schmeckende Apfelsaft. Rudolf Gölz, der für die Mitgliederbetreuung im Verein zuständig ist, hat im vergangenen Jahr 37 „Geburtstagskinder“ mit einer Glückwunschkarte und teilweise mit einem kleinen Besuch erfreut. Immer wieder erhält die Ortsgruppe positive Rückmeldungen von den „Geburtstagskindern“.

In ihrer Funktion als Wanderwartin konnte Renate Steegmaier von nur wenigen durchgeführten Wanderungen und Ausflügen berichten. Voller Elan starteten die Wanderfreunde in das Wanderjahr 2020. Mitte Januar besuchten kunstinteressierte Albvereinler die Ausstellung in der Kreuzkirche in Nürtingen – „Kunst bewegt die Seele und setzt Zeichen“. Im Februar genossen die Wanderfreunde bei einer Wanderung die ungewöhnlichen Ausblicke von der Kreuzkapelle bei Gosbach. Und am 15. März blickten die Wanderfreunde bei der Wanderung auf der Oberensinger Höhe auf die „Blaue Mauer“. Danach musste auch die Ortsgruppe Bissingen-Nabern Corona bedingt eine Pause einlegen. Weiter ging es erst im September zur Wanderung „Speichersee und Höllenlöcher“, es folgte noch eine Herbstwanderung auf dem Löwenpfad und Mitte Oktober wurde das Wanderjahr mit einem Besuch im Porschemuseum beendet.

Die Gruppe „Stürmischer Herbst“ konnte im Januar einen Bildvortrag anbieten, im März ging es noch zu einer kleinen Wanderung nach Aglishardt und im Hochsommer traf sich eine kleine Gruppe im Garten von Erika Hummel an Stelle der Wanderung zum Deutschen Haus. Die Mittwochswanderer konnten sich leider nur im Januar und Februar zu ihrer monatlichen Veranstaltung treffen. Immerhin 28 Mal war die Gruppe des Wandertrainings Mittwoch abends unterwegs.

In ihrem Ausblick auf das laufende Jahr freut sich Renate Steegmaier über das außergewöhnliche und abwechslungsreiche Programm. Wie viel, wann und ob überhaupt etwas durchgeführt werden kann, steht derzeit leider in den Sternen.

Julika Trunsch, Rechnerin der Ortsgruppe und für die Finanzen verantwortlich, berichtete von einem „Magerjahr“. 2020 übertraf die Sollseite mit 490,39 Euro die Habenseite. Umso erfreulicher, dass schon seit Jahren regelmäßige Spender die Ortsgruppe Bissingen-Nabern unterstützen. Kassenprüferin Margret Schäfer-Fiala bescheinigte der Rechnerin Julika Trunsch eine ausgezeichnete Kassenführung, so dass einer Entlastung nichts im Wege stand. Im Anschluss bat Margret Schäfer-Fiala um Entlastung der Vorsitzenden Renate Steegmaier und der Stellvertreterinnen Anne Link und Carola Bazle, die ebenso einstimmig erfolgte. Der für die Mitgliederverwaltung zuständige Edwin Angeli berichtete von einem leichten Rückgang der Mitgliederzahl, aktuell ist die Ortsgruppe Bissingen-Nabern mit 341 Mitgliedern jedoch eine der mitgliedsstarken Ortsgruppen im Gesamtverein. Wegwart Raphael Link konnte bei seinen Kontrollgängen keine größeren Mängel feststellen. Im Bereich des Premiumwanderweges „Hochgehadelt“ sei für Instandhaltungsmaßnahmen die Gemeinde Bissingen verantwortlich. Für eine reibungslose Durchführung einer virtuellen Ausschusssitzung und der virtuellen Hauptversammlung war Internetfachwartin Tatjana Spaeth zuständig. Damit auch die nicht „Blättlesleser“ immer auf dem aktuellen Stand sind, werden die Berichte von Tatjana Spaeth in den sozialen Medien gepostet. Auch die unterschiedlichsten Rätsel im ersten Lockdown kreierte Tatjana Spaeth, in den Medien besser bekannt als Rätsel-Tante Jana. Auch Katja Gall, Leiterin der Familiengruppe 2.0 konnte nur von einem „Schrumpfprogramm“ berichten, da die Gruppengröße der F 2.0 die Corona bedingten Vorgaben zur Durchführung einer Wanderung oder sonstigen Aktion bei weitem übertroffen haben. Wahlleiter Heinz Fiala war für den letzten Tagesordnungspunkt zuständig. Für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt wurden die 1. stellvertretende Vorsitzende Anne Link, die 2. stellvertretende Vorsitzende Carola Bazle, Rechnerin Julika Trunsch, Internetfachwartin Tatjana Spaeth und der stellvertretende Familienwart Björn Haigis.

Renate Steegmaier bedankte sich zum Schluss bei allen ehrenamtlich Tätigen im Verein und schloss die Versammlung mit der Hoffnung, bald wieder gemeinsam auf Tour gehen zu können.